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Karal
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30.12.2007 00:36
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Besorgt drückte ich den magier an mich. "Oh Lancorin" seufzte ich leise und doch beunruhigt. Schweigend musterte ich ihn. 'Was leichteres konnte mir auch nicht passieren? Mit dem Nachfahren des Königs in einer Zeit in der ich schon lebte im Versuch einen Fluch zu unterbinden, in einer Stadt in der Katzenmenschen nicht gewollt sind, mit einem Katzenmenschen dem ich nicht verletzt sehen will' dachte ich unruhig, verbarg dies aber. Einen Seufzer unterdrückend schloss ich meine Augen, hielt Lancorin dabei aber weiter fest.
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Kai
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30.12.2007 00:39
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Lautlos schnurrend kuschelte sich Lancorin an Karal und genoss das weiche Bett und die Ruhe sichtlich, weswegen er auch schon eingeschlafen war.
(muss dann auch mal off. schlaf du gut, komme heute mittag nochmal on ^^)
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Karal
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30.12.2007 00:41
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(Schlaf du auch gut, bis heuet Mittag dann)
Meine Augen wieder öffnend sah ich bedrückt zu Lancorin, gab ihm dann einen Kuss au die Haar. "Hol dich hier raus, Kleiner" versprach ich ihm leise. Ihn an mich gedrückt haltend dachte ich kurz an Ray. Mit einem halbem Lächeln auf den Lippen schaffte ich es schließlich einzuschlafen. 'Miss dich, Ray' dachte ich, verbarg dies aber.
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Kai
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30.12.2007 14:22
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Schon seit den Morgengrauen war ich wach und hatte mich unauffällig aus den kleinen Bett gewühlt, das war mir doch einfach zu eng gewesen. Während wieder alles an seinen Platz war, zog ich die Gürte noch einmal nach um zu prüfen ob auch wirklich alles fest war. Dabei sah ich auf die Straße hinaus und beobachtete die einfache Bauern mit ihren Wagen, gezogen von Ochsen, durch die Straße fuhren, wie die Wachfrauen tratschend und mit Wäschekörbne beladen zum Fluss gingen und wie immer wieder ein Trupp Soldaten kontrolle lief.
Eigentlich war es genau die Zeit aus der ich stammte, wenn man mal ein par Jähhrchen vorspielte, aber sooo viel hatte sich nicht verändert, es war nur etwas friedlicher als zur Zeit des Umbruchs. Eigentlich genoss ich es sogar richtig hier zu sein, wäre da nicht dieses sehnsuchtsvolle Gefühl, dass ich meine Familie erst in fünf Monaten wiedersehen würde. Wenn sie auch hier wäre, würde nichts fehlen. Aber das war keine Zeit um die Familie dabei zu haben, diese Stadt hier würde bald brennen, ich wusste es.
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Karal
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30.12.2007 14:25
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Meine Augen öffnend sah ich zu Kai. Mich leicht aufsetzend schüttelte ich Lancorin wach. "Hey Kleiner, Morgengrauen... Sonne lacht. aufstehen" stellte ich leise fest, sah dabei aber zu Kai. "Bist du bereit für heute, Kai`?" erkundigte ich mich halblaut bei dem Vogelmenschen, streckte mich dabei.
Kurz warf ich einen Blick aus dem Fenster. 'Na heute werde ich wenigstens sehen ob 800 Jahre Erfahrung über Jugend und Kraft siegen können' dachte ich, behielt diesen Gedanken aber für mich.
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Kai
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30.12.2007 14:28
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,,Wenn nicht jetzt, wann dann?´´, entgegnete ich als Frage und sah Karal dabei an.
Der Magier wachte nur widerstrebend auf, fand es nämlich gerade viel zu gemütlich. Sobald er aber Karal sah und mich, stand er unruhig auf und verließ das Zimmer.
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Karal
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30.12.2007 14:30
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Verwirrt sah ich den jungem Magier hinterher, unterdrückte dann einen Seufzer. Aufstehend nickte ich zu Kais Aussage einfach nur. Mich noch Mal streckend zog ich meine Sachen zurecht und streifte mir dann wieder meinen Umhang über.
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Kai
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30.12.2007 14:33
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,,Na dann´´, begann ich und drehte mich um, als es plötzlich laut an der Tür klopfte. ,,Alexander von Leiningen und Kai Taressohn, man erwartet euch sofort auf dem Übungsplatz der königlichen Herrscharen´´, vernündete eine tiefe Männerstimme. Ich nickte Karal zu und schloss die Tür auf, begrüßte den Krieger angemessen.
,,Folgt mir´´, war das einzige was der Krieger sonst noch von sich gab, erwiederte den Gruß nämlich nicht. Schweigend folgte ich ihm und fragte mich wen man uns wohl als Gegner gab und vor allem in welchen Disziplin man uns testen würde. Ich hatte bereits erwähnt, dass ich mit den Schwert kämpfe, aber so wie ich meinen Vorfahren kannte, würde er auch zu unfairen Mitteln greifen und uns in anderen Disziplin testen.
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Karal
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30.12.2007 14:36
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Schweigend fiel ich in Kais Schritt ein und liefneben ihm her. 'Freude..... Jahrhunderetlang nicht beim Namen genannt und beim ersten Mal.. na ja, wo es nah dran ist, gleich wieder geprüft. Allmählich werd ich zu alt für so was' dachte ich, verbarg dies aber.
Aus dem Gasthaus tretend streifte ich mir meine Kapuze wieder über. 'Und noch dazu scheint die Sonne... gegen Wolken hätte ich doch Mal glatt nichts' dachte ich leicht iritiert, zuckte dann leicht mit der Schulter. 'Es ist wie es ist'
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Kai
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30.12.2007 14:44
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Der Lärm auf den Straßen hatte wieder zugenommen, vor allem hörte man heute auch deutlich die Marktschreier, die ihre Ware auf den M;ärkten anpriesen um mehr Kunden anzulocken. Obwohl es hier so laut war, empfand ich diesen Lärm gar nicht als unangenehm, im Gegenteil. Wenn man das verglich mit den Lärm in einer Großstadt, tat das hier richtig gut. Ich konnte auch nicht verhindern, dass mein Blick ein wenig neugierig wirkte.
Phinix würde zwar bald brennen, aber die Mauern dieser Stadt fielen nie!
Der Krieger nahm den gleichen Weg wie gestern als man uns schon zu diesen Gasthaus geführt hatte, obwohl es nicht der Hauptmann von gestern war. Ich lief den steilen weg hinauf zum Schloss, folgte aber weiterhin den Mann, der uns an den Stufen, hinauf zur Burg, vorbei führte und stattdessen auf einer flachen Ebene führte. Auf diesen Platz hatten sich bereits schon andere Krieger versammelt, die entweder mit Pfeil und Bogen weiter weg übten, oder sich in einen Zweikampf mit Holzwaffen messten.
,,Euer Gegner wird der Hauptmann Mandred sein, er wird euch prüfen. Wählt eine Nahkampfwaffe mit der ihr es euch zutraut gegen ihn anzutreten. Aber eine von euren´´, sprach der Krieger und deutete dabei auf einen Mann in ledernder Rüstung, der kräftig gebaut und auch sehr groß war. Von der Statur ähnelte er sehr Alas, so war es auch kein Wunder, da der Hauptmann ein Wolfsmensch war.
,,Wer von uns soll als erstes Alexander?´´, fragte ich den Vampir
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Karal
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30.12.2007 14:49
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"Deine Entscheidung kai" entgegnete ich, setzte aber in Gedanken hinzu: 'Würd dir eher den Vortritt lassen.... andererseits geh ich auch zuerst, wenn du unbedingt einen aufgewärmten Gegner haben willst' erklärte ich, ging nicht ganz davon aus dass nach Kai ich noch viel von dem Hauptmann übrig haben würde.
Recht unbekümmert musterte ich den Wolfsmenschen mir gegenüber. Kurz sah ich nachdenklich drein und warf einen Blick auf dessen Augen, entspannte mich dann. 'Na Hallelulia.... wäre dass ein nachfahre von mir hätte ich jetzt ein Problem' dachte ich beruhigt, verbarg dies aber.
Nebenbei wartete ich auf eine Antwort von Kai.
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Kai
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30.12.2007 14:53
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,,Lasst den Jüngling zuerst antreten, die Jugend ist doch immer so ungedulid´´, scherzte der Hauptmann, der unsere Unterhaltung mitbekommen hatte. Lachend zog er sein Schwert aus der Scheide und hielt in der Linken sein Schild.
,,Na dann´´, sagte ich und nickte leicht, fühlte mich inzwischen aber doch irgendwie alt. Die Männer in meinen Alter sahen in dieser Zeit schon aus wie Greise und kämpften nicht mehr,ich war spätestens jetzt froh, war es aber schon lange, dass ich mein Äußeres so pflegte. ,,Geh du zuerst Alexander´´.
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Karal
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30.12.2007 14:57
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Innerlich lachte ich. 'Oh mein Gott Kai.... willst du dass ich hier vor lachen umkomm?' erkundigte ich mich amüsiert.
"Nun... so ein großer Altersunterschied besteht hier nicht.... aber gut" stellte ich fest. Meinen Umhang abstreifend legte ich diesen zur Seite. Zwar würde ich eigentlich lieber mit diesem Kämpfen, aber dies war mir doch etwas riskant. Mein Schwert ziehend bewegte ich mich gelassen weiter auf das Feld hinaus, behielt dabei den Hauptmann im Auge. 'Seit wann arbeiten Wolfsmenschen hier?' wunderte ich mich, verbarg dies aber.
Schweigend und bewegungslos überlies ich den ersten Angrif den Hauptmann, sah keinen Grund unnötig Kraft zu verschwenden.
Natürlich war heute mein Kreuz wieder in seinen Beutel und unter mein Hemd verschwunden, die Gefahr dass dieses sich in einem Kampf bewegte und mich traf war leider zu groß.
Dass der Hauptmann versuchte mich zum ersten Angriff zu bringen wunderte mich nicht im geringsten, lies mich aber nicht stören. Absolut gelassen sah ich ihn an. Man wurde einfach nicht 800 Jahre alt ohne zu lernen geduldig zu sein.
Da der Hauptmann auch merkte dass unsere Zuschauer allmählich sich langweilten ging er doch gleich zu einem Angriff über. Mit einem lautem Schrei, der mich wohl einschüchtern sollte, fing er mit einem hohem Schlag an. Zwar war der Wolfsmensch wesentlich stärker als ich, trotzdem griff ich meinen Schwertgriff einfach mit beiden Händen, hielt die Klinge schräg und bewegte sie nur minimal um den Angriff einfach zur Seite abzuleiten. Sobald sein Schwert ein Stück tiefer war lies ich meine Klinge in Richtung seines Halses wandern, woraufhin der Wolfsmensch auswich.
Schon allein mit dem ersten Angriff hatte ich den Wolfsmenschen zwar gänzlich an mich heran gelassen, da ich mir aber denken konnte dass nur gute Kämpfer es hier bis zum Hauptmann bringen konnten, war dies auch beabsichtigt. Mir war es einfach lieber den Gegner in der nähe zu haben.
Da ich mir ziemlich sicher war dass der Hauptmann wusste was er tat, gab ich mir keine weitere Mühe seinen Kopf oder sein Herz zu treffen. Auch wenn viele Anfänger dachten dass dies der passende Weg war, so wusste ich doch längst dass jeder Kämpfer genau auf diese Stellen besonderes achteten. Aber gerade die Jugend schien dazu zu tendieren Schläge auf Hände, Arme oder gar Füße nicht ganz so ernst zu nehmen – wobei bei den Füßen natürlich das Problem hinzu kam, dass sie meist außerhalb der Reichweite lagen. Trotzdem zielte ich genau auf diese drei Stellen, aber natürlich auch nicht nur.
Mich konzentrierend wich ich den Angriffen des Wolfsmenschen genauso oft aus wie ich sie abfing und selber ausnutzte, griff genauso oft an wie ich ihn angreifen lies. Heute hatte ich ein anderes Ziel als ich es sonst auf dem Schlachtfeld hatte. Statt meinen Gegner zu töten wollte ich nur zeigen was ich konnte, herauskriegen was mein Gegner konnte und dabei keinen von uns Bluten zu lassen – als Vampir verzichtete ich schließlich auf Ablenkungen.
Eine ganze Weile arbeitete ich so mit dem Wolfsmenschen, fand dies wesentlich sinnvoller als wenn man sich gegenseitig nur blutig schlug – dass würde schließlich jeden nur unnötig schwächen und gerade kurz vor einem Krieg konnte man sich dass doch nicht erlauben. Leider nur war mein Gegner nicht dieser Meinung. Dass er versuchte das erste Blut zu ziehen war alles andere als zu übersehen, nicht dass ich mich darum sorgte. Ich war ein Wolfsmensch, ein sehr alter noch dazu, dass jemand anders in einem solchem Kampf mich verletzt wäre für mich eine der tödlichsten Beleidigungen gewesen die es gab, deswegen lies ich dies einfach nicht zu.
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Karal
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30.12.2007 15:26
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‚Ich fürchte dass ist keine gute Idee auf Dauer’ dachte ich während ich dieses Mal den Hauptmann angriff. Anstatt wie sonst so oft meine Angriffe so abzuändern dass er nicht verletzt wurde fuhr ich dieses Mal mit der Schwertspitze über seinen ungeschützten Arm. ‚Selber Schuld, geduldig war ich lang genug…’ dachte ich, wobei der Wolfsmensch leicht verdutzt drein sah. Dass er und unsere Zuschauer den Kampfstil nicht einordnen konnten war mir klar, er passte teils zwar in diese Zeit – einfach aus Gewohnheit weil ich diesen ja quasi 200 Jahrhunderte zuvor gelernt hatte und es sich seit damals nicht so viel geändert hatte – aber tat dies teils nun doch nicht.
Als der Kampf abgebrochen wurde, trat ich einen Schritt zurück und deutete eine halbe Verbeugung an, für mich gehörte dass einfach zum Ende solch eines Kampfes. Nur etwas widerstrebend deutete mein Gegenüber eine Verbeugung an. Erst sobald er sein Schwert senkte und sich entspannte wand ich mich um. Mir entging der Blick der Zuschauer nicht, den ich darauf schob dass diese wohl nicht zufrieden damit waren, wie wenig Blut geflossen war. „In solchen Zeiten sollte nur das Blut der Gegner fließen, nie dass jener an deren Seite man zu kämpfen wünscht“ kommentierte ich. Vom Übungsplatz tretend hob ich meinen Umhang auf und streifte diesen erst Mal über. Dass mein Gesicht leicht gerötet war, konnte ich geradezu spüren. ‚Na wenigstens geht dass noch…. Hätte schlimmer sein können und ich würd mich vor Schmerzen von der Sonne her winden’ dachte ich beruhigt. Mein Schwert sorgfältig reinigend sah ich kurz zu Kai, steckte dann mein Schwert ein.
Geduldig blieb ich am Rand des Übungsplatzes stehen. Zwar achtete ich auf meine Umgebung, beobachtete aber auch interessiert was hier sonst noch passierte, außer dem bevorstehenden Kampf zwischen Kai und dem Hauptmann natürlich. ‚Scheinen ja recht gut zu sein’ dachte ich doch relativ zufrieden. Nach so kurzer Zeit konnte ich schließlich nicht mehr beurteilen. Meinen Blick und meine Konzentration wieder auf Kai und den Hauptmann zurück führend wartete ich einfach ab.
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Kai
Offline

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01.01.2008 20:00
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Ich hatte eindeutig weniger gezeigt, was ich eigentlich wirklich konnte, sondern hielt mich noch sehr zurück. Ein zu plötzlicher Sieg wäre zu fatal gewesen und ein zu langer, bei der man meine Technik mit der des Königs vergleichen könnte, denn sie war seine sehr ähnlich. Ich ließ mich zuerst in die Ecke drängen und blieb in der Offensive, ehe ich wie ein Greifvogel auf mein Gegner herabstieß und ihm mit einer komplizierten und schnellen Folge von mehreren Schlägen, das Schwert aus der Hand schlug. Genau wie Karal zuvor hatte ich darauf geachtet kein Blut zu vergiesen. Noch nicht, hier wäre es zu früh und es wäre das falsche Blut. Der Lebenssaft der Anderen, würde in Bächen fließen, da würde ich mich nicht zurückhalten, genauso wenig wie die anderen.
Wir wurden schließlich in die Einheit aufgenommen, natürlich noch als einfache Soldaten, ich brauchte meine Zeit um alles genauer kennen zu lernen und die Menschen besser einschätzen zu können. Noch bevor die große Schlacht richtig beginnen würde, werde ich als oberster Hauptmann die Herrscharen führen, das hatte ich mir vorgenommen.
Die Tage vergingen in einen ständigen Wechsel zwischen Training, Beobachtungen und lesen, ich verbrachte keine Zeit irgendwo anders und verschwendete auch nichts. Aus einen seltsamen Grund bekamen wir in den nächsten Tagen den Illusionsmagier Lancorin nicht zu sehen und wenn dann nur kurz, wenn gerade keiner seiner "Kunden" mit ihm die Zeit verbrachte.
Es war bereits Abends und dunkel, während ich auf den Rande der Treppe zum Schloss des Königs saß und auf die weiten des Königreiches hinaus sah. Gleich würde ich aufstehen müssen, denn aus den Büchern wusste ich, dass eine nicht zu große Truppe von unseren Feinden in der Dunkelheit unser Land passierten um als Verstärkung woanders zu dienen.
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