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Karal
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01.01.2008 20:05
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Sichtlich iritiert unterdrückte ich einen Seufzer. 'Hab ja nicht Mal Zeit den Kleinen zu sprechen...' dachte ich bedauernd, war mir auch gar nicht so sicher wie der Magier auf mich zu sprechen war.
Wann immer ich nicht auf dem Trainingsplatz war, nutzte ich die Zeit um die Stadt etwas besser kennen zu lernen. Abends aber spätestens suchte ich stets wieder Kai auf, konnte ja nicht wissen wann er etwas geplant hatte. "Abend" grüßte ich den Vogelmenschen einfach während ich mich in einen Umhang gehüllt der Treppe näherte.
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Kai
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01.01.2008 20:09
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,,Hey´´, grüßte ich leise zurück, ließ dabei aber meinen Blick auf die Weiten gerichtet und störte mich auch nicht darum, dass der Boden, auf dem ich saß, kalt war. ,,Du kannst gut im Dunkeln sehen oder?´´, fragte ich Karal und stand auf, sah den Vampir dann an. ,,Denn das wirst du jetzt gebrauchen können. Es ist zwar nur ein kleiner Trupp, aber ich muss den König überreden den Moment zu nutzen um die Feinde zu schwächen. Gleich geht der erste Kampf los´´, sagte ich zu ihm und lief schließlich eilig ins Schloß hinein und bedeutete Karal mit einem Winken mir zu folgen.
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Karal
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01.01.2008 20:12
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Leicht nickte ich zu seiner Frage nur. "Alle Wolfsmenschen sehen gut im dunkelen" entgegnete ich, brauchte wohl kaum hinzuzusetzen dass Vampire sowieso gut im dunkeln sahen.
In den wenigen Schatte laufend folgte ich dem Vogelmenschen einfach, überprüfte nebenbei kurz dass meine Waffen bereit waren. 'Wenigstens etwas zu tun' dachte ich.
Schon jetzt merkte ich einfach wie sehr mich diese Stadt, aber vor allem dass ich von meiner Familie getrennt war, einengte.
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Kai
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01.01.2008 20:17
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,,Mein König Orks befinden sich im Land. Es ist kein all zu großer Trupp, wir sind ihnen zahlenmäßig überlegen, aber sie befinden sich bereits im Land. Schickt reiter aus und zerschlagt die Verstärkung, ihr müsst euren Feind schwächen´´, sprach ich mit erhobener und sicherer Stimme in den Trohnsaal hinein, der nicht nur von den König besucht wurde.
Mein Vorfahre sah mich verwirrt an und schien zu überlegen wie sehr er den Worten von mir trauen konnte. "Solltest du falsch liegen, werde ich dir den Kopf abschlagen", sagte er und stand dabei auf. "Alamiert die Truppen, ruft die besten Reiter zusammen, Hauptmann Mandred eird das Komando leiten und Kai soll ihn führen", befahl er einigen Kriegern in der Halle, die gleich darauf verschwanden um die anderen zusammen zu rufen.
"Ihr beide seid dabei", sagte er und deutete dabei auf Karal und mich. "Nimmt die Rennhühner!".
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Karal
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01.01.2008 20:20
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'Dir ist klar dass irgendwann die Behauptung kommen könnte dass du mit dem Feind bandelst weil du seine Truppenbewegungen kennst?' hakte ich bei Kai nach, nickte dabei erneut nur. Nebenbei wunderte ich mich aber ob es der passende Zeitpunkt war zu erwähnen dass ich keine Ahnung von Rennhühnern hatte, woher auch? Als Wolfsmensch war ich zu jung gewesen um überhaupt in die Richtung dieser faszinierend Wesen zu kommen und als Vampir lies man mich verständlicherweise nicht in deren Nähe. 'Noch etwas... sind Rennhühner schwer zu reiten?' setzte ich nur widerstrebend hinzu.
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Kai
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01.01.2008 20:25
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'Ich weiß', sagte ich zu Karal in Gedanken und folgte den König hinaus zu den Rennhühnern. 'Ich werde mich eben als sehr guten Fährtenleser verkaufen müssen', fügte ich noch hinzu und sah den Vampir überrascht an. 'Wenn du Angst hast ja, wenn du dir sicher bist, dann nicht. Sie scheuen nicht wie Pferde, sondern rennen direkt in den Kampf hinein, außerdem sind sie sehr schnell und springen weit und hoch. Dafür können sie nicht fliegen', erklärte ich Karal, während einer der Krieger sofort die Hühner mit Rüstungen und Sattel aus den Stall holte und an den Kriegern verteilte. Man sah, dass es wohl seine Aufgabe war, denn er verlor dabei keine kostbare Zeit. Ich nahm auch eines der Hühner entgegen und zog an den Zügeln, dabei sich das Tier setzte. Sofort setzte ich mich in den Sattel und zog wieder an den Zügeln, damit das Tier aufstand.
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Karal
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01.01.2008 20:28
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'Nett... und wo ist dann der Vorteil dieser Tiere?' wunderte ich mich, verbarg dies aber. Einfach Kais Beispiel folgend saß ich bald schon auf einem Rennhuhn und versuchte dabei keine Vergleiche zwischen dem Tier unter mir und einem Pferd anzustellen. 'Elf müsste man sein' dachte ich, verbarg aber auch dies. Da ich mir ziemlich sicher war dass das Rennhuhn schon den anderen folgen würde oder ich dieses Notfalls auch in irgendeiner Weise schon überreden können wüde, sorgte ich mich nicht.
Stattdessen nutzte ich die Zeit zum nachdenken. 'Du könntest behaupten unsere Wegbegleiter, oder nur deiner, würden die Truppen beobachten' schlug ich schließlich vor, musterte nebenbei kurz die Truppe. Meine Kapuze aufbehalten wickelte ich mich fester in meinen Umhang.
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Kai
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01.01.2008 20:33
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'Dann wäre der König sauer weil ich schließlich, bzw, meine Wegbegleiterin, gesehen werden kann und wie erkläre ich ihm, dass ich einen Phönix habe und trotzdem nicht mit ihm verwandt sein soll?', entgegnete ich Karal in Gedanken und sah ihn an, während das Rennhuhn unruhig mit den großen Krallen scharrte und sich ein mal im Kreis drehte. Mandred, der Hauptmann, hob sein Schwert und ließ alle Gespräche verstummen. Er erklärte, dass wir zwar direkt auf die Orks zustürmen, aber kein Ton von uns geben. Erst kurz vorher würden wir mit einen Kampfgebrüll in die Menge hinein rennen um sie zu erschlagen. Ich wusste, dass dies nur ein einziges Gemetzel sein wird.
Er zeigte mit dem Schwert nach vorne und sah mich an, bevor er los stürmte. Ich gab meinem Rennhuhn einen Tritt in die Seite und folgte ihm.
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Karal
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01.01.2008 20:37
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'Hmmm, gut... dass ist ein Einwand' räumte ich ein, hatte danach aber nicht allzuviel Zeit um überhaupt noch nachzudenken.
Wie erwartet strebte mein Rennhuhn seinen Gefährten hinterher, allerdings hatte ich so meine Schwierigkeiten damit dem Tier klar zu machen dass es nicht vor seinen Gefährten rennen konnte.
'Nun, ich sollte es positiv sehen... wenn ich den hier ständig antreiben würde hätte ich es schwerer' dachte ich, verbarg dies aber. Mich in der Gruppe einfach in Kais Nähe haltend, schließlich war ich wegen ihm auch her, sah ich mich nur etwas um. Wirklich viel erkannte ich trotz allem nicht.
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Kai
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01.01.2008 20:42
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Ich deutete schweigend mit der Hand nach vorne, zu einer Truppe von Orks, die nur aus ein par Hundert bestanden, da wir aber den Überraschungsmoment auf unserer Seite hatten, machte es nichts aus, dass wir zahlenmäßig unterlegen waren, denn allein von der Stärke waren wir ihnen überlegen.
Madred hob sein Schwert und schrie laut und furchtvoll den Schlachtruf aus, ehe das Huhn mitten in die Orks hinein sprang um möglichst viele zu vernichten. Es überraschte mich nicht,dass selbst bei einen so kleinen, wenn man es mit der noch bevorstehenden Schlacht verglich, Schlacht der König an vorderster Front war. Nie ließ er einen Gegner in den Kampf ziehen, in den er selbst nicht auch gehen würde.
Ich zog mein Schwert aus der Scheide und klammerte mich mit den Beinen am Sattel fest, während ich ausholte um die Orks zu zerschlagen. Sie wurden von den Reitern komplett eingekreist, es gab kein Wegzur Flucht. Doch schnell hatten sie sich von den Schock erholt und griffen mit ihren krummen Schwertern und den unebenen Schilden an.
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Karal
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01.01.2008 20:48
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Schweigend zog ich mein Schwert, sah inzwischen auch perfekt da der Wind längst meine Kapuze von meinem Kopf gezerrt hatte. Die Zügel des Rennhuhnes fahren lassend griff ich an.
Längst hatte ich keine Zeit mehr mich um Kai zu kümmern, was aber wohl auch nicht nötig war. Sowohl er als auch der König konnten auf sich selber aufpassen, wichtiger war es jetzt doch eindeutig die Orks niederzuschlagen ehe etwas passieren konnte.
Ausweichend wo ich konnte schlug ich einfach auf die Orks ein, musste aber bald schon aufpassen nicht einen von uns zu verletzen. 'Hmm... dass dürfte schnell vorbei sein' schoß es mir mitten drin durch den Kopf.
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Kai
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01.01.2008 20:54
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Während ich auf den Pferd blieb und so möglichst viele Orks mit meinem Schwert die Schädel spaltete, sprang der König bald ab und umfasste sein Schwert in der Rechten und sein Schild in der Linken, eng an den Körper gedrückt, fester. Mit jedem Schritt nach vorne, zerschlug er mit seinem Zweihänder die Orks und stieß sie kraftvoll mit den Schild zurück. Ohne auch nur einen Schritt nach hinten zu machen, ging er wie ein auffeuer unaufhörlich vorran und das ohne Magie, sondern aus eigener Kraft hinaus.
Die Orks hatten einfach keine Chance.
Zwar wurden aus unseren Reihen auch einige Krieger verwundet, aber niemand starb, dafür war der Zusammenhalt und das Training der Truppe zu gut gewesen und der Moment günstig.
Der König stieß sein Schwert tief in den Leib eines am bodenliegenden Orks und zog die Klinge wieder hinaus.
Der Kampf war gewonnen!
Inzwischen waren auch mehrere Reiter abgestiegen, die wie Henker, über die Toten hinweg gingen um noch lebende Orks zu vernichten.
"Das habt ihr gut gemacht", rief der König über das Schlachtfeld hinweg zu uns. Es war ein wertvoller Tip und ihr zwei habt gut gekämpft. Ich hoffe das bleibt in Zukunft so und wird sogar noch besser".
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Karal
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01.01.2008 21:00
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Komentarlos zog ich das Rennhuhn einen Schritt zurück. Vom Rücken des Tieres aus behielt ich die Umgebung im Auge. Nur weil wir einen Kampf gewonnen hatten hies dies nicht, dass wir fertig waren. Da ich jedem Feind zutraute noch einen zweiten Trupp hierzuhaben - obwohl dies wohl unwahrscheinlich war - blieb ich lieber wo ich war, behielt die Gegend im Auge und das Schwert gezückt. Nur am Rande nahm ich die Worte des Königs war. Einerseits war es wichtig für Kai und mich dass der König uns gut gestimmt war, trotzdem gab ich nicht allzuviel darauf - jedenfalls nicht so lang ich nicht wusste dass der Trupp wieder in Sicherheit war. Letzteres war mir eh wesentlich mehr Wert als das Lob eines Königs, und dies obwohl ich die Leute hier kaum kannte.
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Kai
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01.01.2008 21:05
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Ich neigte leicht mein Haupt, blieb aber auf dem Rennhuhn sitzen.
"Schafft die Verwundeten nach Hause, wie kehren wieder um", rief der König mit befehlshabender Stimme über das Schlachtfeld hinweg, während er ebenfalls wieder aufsetzte. Hauptmann Mandred war es, der die Truppe wieder zurück in die Stadt führte, während der König blieb. Mich dem Befehl verweigernd und ebenfalls bleibend, wartete ich auf meinen Nachfahren. Ich wollte schließlich nicht dass ihm was passierte. Sein Wegbegleiter, der Phönix, kam mit brennenden Schwingen auf ihn zu, zog dann aber einen Bogen und berührte mit der Flügelspitze den Leichenberg der Orks, der daraufhin in Brand aufging. Für uns war es ein Ritual jeden tapferen Krieger zu verbrennen, wobei es ganz klar einen deutlichen Unterschied zwischen der Verbrennung von Feinden und der von gestorben Familienangehörigen gab.
Erst als der König los ritt, gab auch ich meinem Rennhuhn das Zeichen.
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Karal
Offline
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01.01.2008 21:08
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Kurz musterte ich den Phönix und den brennenden Berg.
Da Befehle eines fremden Königs grundsätzlich Diskussionssache waren, blieb ich stur wo ich war. Dies musste ich zwar erst meinem Rennhuhn erklären welches eigentlich seinen Kollegen hinterher wollte, trotzdem wendete ich dieses erst als auch Kai wieder los ritt. Die zwei wichtigsten Leute dieses Krieges konnte man schließlich nicht aus den Augen verlieren, außerdem gehörten beide zur Familie und somit war es für mich sowieso klar, dass ich ein Auge auf die beiden haben würde - auch wenn sie dieses eindeutig nicht nötig hatten.
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