Meinen Kopf abrupt hebend lauschte ich kurz, stolperte dann erschöpft weiter - hatte eigentlich vorgehabt zu Kai zu rennen, dafür aber reichte meine Energie längst nicht mehr. Fenryl an meiner Seite nahm ich auch nur am Rande wahr.
"Lasst ihn los" fuhr ich die Soldaten an sobald ich sie und Kai sah, funkelte dabei mit letzter Kraft diese sauer an.
Weiterlaufend hielt ich weiter auf Kai zu. 'Kai? Kai? Was ist mit dir?' erkundigte ich mich in Gedanken, brachte aber nicht ein Mal mehr die Energie auf unruhig zu klingen.

,,NIcht Karal, sie helfen ihm nur´´, sagte Fenryl und versuchte den Vampir festzuhalten.
Sobald man das Metall wieder rauszog, sackte ich nach vorne und verlor erneut das Bewusstsein.

"Helfen?" grollte ich, wand mich dabei und schlüpfte so aus seinen ARmen. Mich neben Kai kniened drehte ich ihn auf den Rücken, schaffte mehr einfach nicht. Unruhig lies ich meinen Blick über seinen Körper wandern. 'Dass wäre wirklich ein guter Zeitpunkt um hier rauszukommen' dachte ich,hatte selber keine Ahnung wie ich dem Vogelmenschen nur helfen sollte.

,,Natürlich, die Blutung stillen´´, antwortete ich und ging neben Karal. ,,Außerdem sollte er jetzt nicht wach werden, wegen den Schmerzen. Eigentlich dürfte er es schaffen, aber die ersten drei Stunden sind trotzdem riskant. Entweder stirbt er durch den Schock, oder er schafft es´´, versuchte ich den Vampir zu beruhigen.

Sauer streckte ich meine Hand nach Fenryl aus bei seinen Worten und griff nach seiner Hand. Nur mühsam hielt ich mich davon zurück etwas zu sagen oder ihm weh zu tun. 'Er weis es nicht besser... hier ist dass' fing ich an, kam aber nicht weiter. Eine Hand vorsichtig auf Kais Schulter legend musterte ich den Vogelmenschen hastig, versuchte mich dabei darauf zu konzentrieren wie man ihm nur helfen konnte.

Ich sah Karal beunruhigt an als er meine Hand nahm, musste gestehen, dass ich für einen Moment dachte, dass er mir weh tun würde. ,,Er... braucht jetzt Ruhe´´, sagte ich leise zu Karal.

"Er braucht einen Heiler" stieß ich hervor, blieb dabei neben Kai gekniet. 'Wie lang sind wir noch hier?' wunderte ich mich, hielt dabei Fenryls Hand unruhig fest. Mühsam rappelte ich mich schließlich auf. "Außerdem wüssen seine... Wunden.. gewaschen werden" setzte ich kaum hörbar hinzu.

,,Die haben wir hier nicht, die sind in dem Verteidigungswall´´, antwortete ich unsicher und sah mich kurz um. ,,Ich habe keine Ahnung, ich war bei sowas noch nie dabei´´, sagte ich, sah aber, dass die Krieger ihre Suche nach noch lebenden Verbündeten und Feinden, um diese zu töten, abgeschlossen haben. ,,Ich glaub wir können zurück´´.

Fenryls Hand los lassend biss ich die Zähne zusammen und hob Kai vorsichtig hoch. Leicht schwankend blieb ich für einen MOment stehen, fing dann langsam an los zu laufen.

Erschöpft richtete ich mich ebenfalls nun auf und folgte Karal, wenn auch nicht gerade schnell. ,,Willst du nicht lieber ein Rennhuuhn? Er ist dir doch bestimmt zu schwer zum tragen´´.

Auf die idee war ich noch nicht gekommen. Recht abrupt stehen bleibend sah ich mich um, hielt dann einfach auf das erste freie Rennhuhn zu welches ich entdeckte.
Sobald ich bei dem Tier war versuchte ich dieses dazu zu kriegen sich hinzuknien. Da ich aber sowieso nicht mit diesen Tieren umgehen konnte und noch hinzu total geschafft war, brachte ich das REnnhuhn nur so weit nicht wegzurennen.

Nur zögernd trat ich zu Karal und sah den Vampir noch unsicher an, ehe ich an seiner Stelle das Tier dazu brachte sich zu setzen.

Kurz nur sah ich zu Fenryl, setzte mich dann auf den Rücken des Rennhuhns und versuchte dabei weiter Kai festzuhalten. Die Zähne zusammen beißend ignorierte ich, dass mir schwarz vor Augen wurde.
"D...danke" stieß ich hörbar erschöpft hervor, wartete dabei aber darauf dass auch der Katzenmensch aufsteigen würde.

,,Schon ok´´, sagte ich leise und stieg hinter Karal auf und nahm die Zügel. Sobald das Rennhuhn wieder stand, trieb ich es nur langsam am.

"Bist du... verletzt?" erkundigte ich mich, drehte aber nicht den Kopf. Weiter nach vorne schauend hielt ich Kai fest so gut ich konnte, versuchte nebenbei auf dem Rücken des Rennhuhns zu bleiben.