"Nein, so ist e nicht. Wie gesagt, er ist Wirtschaftsminister" protestierte ich -wunderte mich manchmal doch ob sie mir zuhörte oder nicht. "Nun, meinen Vater, wenn auch nicht meinen leiblichen kennst du ja schon. Isumi - vom Wesen her ein Elf. Mein Vater selber ist ein Elb, Heiler und der Leiter der Magierschule. Isi ist übrigens stellvertretender Leiter" erklärte ich ihr.

,,Das heißt, du bist zum Teil ein Elf?´´, fragte ich und sah Aremion überrascht an. ,,Faszinierend´´, sagte ich und war stehen geblieben, strich dann seine Haare hinters Ohr um zu sehen ob er auch die spitzen Ohren der Elfen hatte.

Geduldig nickte ich, blieb nun auch stehen. Dass ich leicht spitze Ohre hatte störte mich nicht im geringsten.

,,Tatsache´´, stellte ich fest und sah Aremion grinsend an. ,,Dass mir das gestern nicht aufgefallen ist. Aber gut, da hab ich wirklich auf andere Dinge geachtet´´, sagte ich und schlang auch gleich meine arme um seinen Nacken, sah den Zwergenkönig frech grinsend in die Augen.

Leise räusperte ich mich. 'Wieso nur redet sie da so offen?' wunderte ich mich, lies nebenbei meine Hände noch bei mir.

,,Du bist richtig süß, wenn du dir nicht mehr ganz sicher bist´´, sagte ich und fuhr mit einer Hand langsam durch seine Haare.

"Bin mir grad nicht so sicher... ob dies... so... sinnvoll ist" murmelte ich leise, behielt deswegen auch meine Hände bei mir.

,,Was?´´, fragte ich und wickelte mir eine seiner kurzen Strähnen um den Finger. ,,Also in der Dusche gestern warst du dir aber noch ganz sicher, das hab ich ja wohl deutlich gespürt´´, sagte ich schmunzelnd. ,,Sollen wir lieber wieder zu dir? Ist auch viel bequemer als draußen´´.

Leise räusperte ich mich kurz, wich dieses Mal aber nicht zurück. "Wir sind beide verheiratet - beziehungsweise du verlobt" erinnerte ich sie leise. Zwar gestand ich mir es nie ein, aber das Verhältnis zwischen meiner Frau und mir war bestenfalls mit neutral zu bezeichnen. Trotzdem hatte ich letzte Nacht ein schlechtes Gewissen gehabt.

,,Jaja, das hatten wir schon gestern und dann konntest du dich ein par Minuten später nicht mehr halten wie ein Jüngling, der nach langer Zeit der Enthaltsamkeit endlich weider zu einer Frau darf´´, sagte ich grinsend und küsste ihn sanft auf die Halsbeuge.

Wie Recht sie mit ihrer Aussage hatte, erwähnte ich jetzt erst Mal nicht. Leise seufzend schloss ich die augen.

Ich küsste Aremion sanft auf die Wange, ehe ich ihn versuchte in einen Kuss zu verwickeln. Anhänglich schmiegte ich mich dabei an ihn. Wie weit wir vom Dorf weg waren wusste ich nicht, da ich aber nichts hörte musste es ja wohl weit genug sein.

Recht zögerlich erwiderte ich den Kuss, senkte dazu allerdings leicht meinen Kopf.

Ich schloss meine Augen und strich sanft über Aremions Nacken. 'Wollen wir nicht irgendwo hin, wo es gemütlicher ist?', fragte ich ihn in Gedanken.

'Mir fällt nicht viel hier in der Nähe ein wohin wir können' entgegnete ich, unterbrach dann den Kuss um Luft zu holen.