Zugegeben, ich war kein Frühaufstehern, aber heute wachte ich durch eine ziemlich hohe Wärmquelle neben mir auf. Einen Geliebten hatte ich nicht.. hatte ich also eine Wärmflasche liegen gelassen..? Langsam drehte ich mich um, schmatzte dabei leise, und bekam fast einen Schreianfall.
Der .. ? Neben mir.. ? NACKT?!
Was sollte denn das..?!
Mein kleiner Kater lag auf seinen Bauch, gähnte leise und schien wohl als Einziger vollkommen zufrieden zu sein..

Friedlich schlief ich weiter, bemerkte nichts von der Unruhe. Zwar war mir etwas kalt, trotzdem störte es mich nicht - wenn ich müde war konnte ich überall schlafen. Und da der Kater sich kaum rührte, wachte ich auch nicht auf.

"D.. d... d.. ...d.. duuuu....", brachte ich nur stotternd heraus, rutschte hastig aus dem Bett. Warum schlief der neben mir..?!
Nun, als mein Blick zu meinem kleinen Kater fiel konnte ich mir den Grund ja fast denken.. aber.. wie kam dieser Typ auf diese absurde Idee?!

Schlagartig öffnete ich meine Augen. "Morgen" grummelte ich, hob dabei den Kater vorsichtig von meinem Bauch. Ausgiebig streckte ich mich.

"Mo.. M.. Morgen?! MORGEN?!"
Hastig zog ich meine Decke hoch, presste meine Lippen fest zusammen. Ich hatte gar nicht gemerkt das der neben mir gekommen war..!
"Was suchst du hier?!"
Maurice blickte verwundert auf, miaute dann einmal begrüßten und platzierte sich auf meinen Schoß, wahrscheinlich auch um mich etwas zu beruhigen.

Ziemlich verwundert musterte ich den Katzenmenschen. "ICh hätte ja schwören können, dass du gestern noch ohne zu stottern reden konntest" erklärte ich grinsend, lehnte mich dabei leicht gegen die Wand. "suchten tu ich gar nichts"

“Du.. Du .. Du...”
Ich suchte nach einem einigermaßen höflichen Wort um ihn zu beleidigen, griff dann gekonnt nach meinen Kissen. Maurice war schon hastig in Deckung gegangen.
“Du.. VERGENUSSFERKLER!”
Zugleich schlug ich mit dem Kissen auf den Wolfsmenschen ein, bis schließlich die Federn aus diesem quollen.

Kurz sah ich überrascht drein, legte dann einen Arm um den Schwarzhaarigen samt Kissen und drückte ihn aufs Bett. Dabei hielt ich mit einer Hand seinen Mund zu. "Ich hab gar nichts gemacht und wenn du weiter schreist, werden nur alle darauf aufmerksam, dass du mich bei dir hast schlafen lassen" raunte ich ihm zu, sah ihm dabei in die Augen.

Ich war drauf und dran in seine Hand zu beißen. Was glaubte der eigentlich wer er war..?!
Jedoch wusste ich das er recht hatte.. Wenn man auf ihn aufmerksam werden würde, wäre ich ganz schön geliefert - er zwar auch aber nun.. Der Zorn meiner Mutter war unberechenbar. Also nickte ich nur leicht, atmetet tief durch, nachdem er die Hand wieder von meiner Hand genommen hatte. Nur kurz noch blickte ich in seine Augen, verschränkte dann seufzend die Arme.
“Zieh dir endlich etwas an!”

"Von dir lass ich mir nichts befehlen" entgegnete ich gelassen, lies ihn nur los. Kurz kraulte ich den Kater auf seinen Schoß, sah dabei diesen an.

“Uh! Das ist aber MEINE Villa.. und .. Zieh dich an!”, grummelte ich zugleich. Am frühen Morgen.. Und dann gleich sowas..! Einen leichten Rosaschimmer konnte ich nicht verbergen, als er mich heruntergedrückt hatte.. Dieser Typ war deutlich stärker als ich und da wunderte er sich, dass ich nicht handgreiflich wurde..? Sowas...
Maurice jedoch schnurrte gleich wieder behaglich auf, miaute fröhlich zu Alasdail auf, weswegen ich kurz tief durchseufzte. Na, wenigstens fand mein kleiner Kater den ungebetenen Besucher toll..

Aufmunternd tätschelte ich dem Scharzhaarigen den Kopf. Frech grinsend stand ich dann aber auf und verzog mich ins Bad- suchte dort meine Sachen zusammen.

Zugleich begann ich meine Haare zu richten, blickte ihm aber schon verwirrt hinterher. Hoppla das war ja eine schon fast.. Nette Geste..? Ja, so konnte man es wohl nennen. Der Typ wurde mir immer suspekter.. Fragend hob ich meinen Kater hoch, blinzelte ihn dabei etwas an.
“Was findest du nur an ihn..?”, fragte ich ihn grübelnd. Mein Katerchen miaute als ob er versuchen würde mir zu antworten.. Da ich natürlich nichts verstand seufzte ich nur. Schon traurig, das wir Katzenmenschen die echten Katzen dennoch nicht immer verstanden.. Maurice war ohnehin noch zu klein für sowas..
Langsam erhob ich mich dann aber auch aus dem Bett um mir Klamotten aus dem Schrank herauszusuchen.

Ich nützte die Gelegenheit und wusch mich erst mal gründlich. Danach musste ich mich erst Mal auf die Suche nach dem Handtuch von gestern Abend machen. "Wo ist es den nur?" grummelte ich verwirrt.

Ich nutzte die Zeit die der Wolfsmensch im Bad verbrachte um mich selbst anzukleiden und meine Haare zu machen. Eigentlich saß ich dafür bestimmt eine Stunde vor den Spiegel, aber heute hatte ich da absolut keine Lust zu.. Jetzt weiß ich wenigstens warum mir in der Nacht so warm war. Dieser Wolfsmensch strahlt eine ganz schöne Hitze aus.. Schlimmer als jedes Heizkissen!