Leise seufzte ich. "Hallo Kai" grüßte ich ihn, hielt ihn schließlich die Zeitung hin. "Die Aasgeier haben da schon wohl was mitgekriegt"

"Dein Freund ist konfisziert" erklärte Isai, während Mike gerade noch die Erlaubnis von Isai hatte seinen Laptop zu holen und sich eine Hose anzuziehen. Danach lies er sich sofort mit ihm in seine Burg beamen -sichtlich wenig begeistert.

"Ich weiß", sagte ich und nahm Timo die Zeitung ab. Doch anstatt den Artiekl zu lesen, legte ich die Zeitung beiseite. "Sowas bekomme ich immer gleich morgens. Früher war da auch immer ein Kaffe dabei, aber seit ich sowas nicht mehr trinke gibt es nur noch die Zeitung und die neusten News über meine Familie und mich die angeblich stimmen sollen".

"Aber....", murmelte Mark und blieb sichtlich verwirrt und betrübt im Flur stehen.

Ich war bereits einige Stunden unterwegs gewesen, die Sonne war schon hinter dem Horizont und der Mond schien hell am Himmel, als mir klar wurde, dass ich es von New York nach Phoenix nicht innerhalb eines Tages zu fuß oder mit meinem Wegbegleiter schaffen würde. Nur schweren Herzens ließ ich mich wenigstens nach Phoenix beamen, wenn auch in die Wohnung von Baren. Die war zwar noch immer weit vom Zentrum weg und von der Schule, aber ich wusste, dass ich danach zumindest ein Badezimmer brauchte. Und meine Vermutung bewahrheitete sich leider auch. Eine Stunde blieb ich bei ihm im Haus, bis ich sicher war, wieder weiter reisen zu können. Schlaf brauchte ich nicht.
Im Grunde war es nicht schwer in die Stadt zu kommen und einen Obstsalat zu finden, aber DEN richtigen zu finden war schier unmöglich. Ich fand keinen gut genug, zumindest nicht gut genug für Starlet. Da waren zu wenig Erdbeeren, der roch mir zu künstlich, der nächste war irgendwie farblos,....
Irgendwann am Abend, fand ich schließlich eine Schale Obstsalat, die nach meinen Drängen, frisch zubereitet wurde.
Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren schwang ich mich auf den Rücken meines Wegbegleiters und ritt zur Schule.
Es war für mich nicht schwer gewesen mir Starlets Aura zu merken, weswegen ich direkt auf sie zuhielt. Allerdings eilte ich jetzt nicht mehr, sondern schlich sogut es ging um Timo nicht in die Arme zu laufen.
Meine Hand locker auf den Nacken meines Wegbegleiters gelegt, flüsterte ich ihm immer wieder leise zu, dass er möglichst schleichen sollte. Nebenbei streckte ich meinen Geist aus. 'Einen wunderschönen guten Abend mein kleiner Stern', begrüßte ich sie so sanft in Gedanken wie möglich. 'Gibt es eine Möglichkeit, dass du allein auf den Balkon kommen kannst?'.

Feanors Versprechen hatte ich längst vergessen, dachte dass der Elf sich nur vor meinen Eltern drücken wollte.
Daher hatte ich mir auch keine weiteren Gedanken um ihn gemacht - was allerdings nicht leicht war. Den ganzen tag über dachte ich doch immer Mal wieder an ihm, gerade während der langweiligen Schulzeit und beim Hausaufgaben machen.

Danach aber war der gänzlich aus meinen EGdanken da mich meine Tante Delois gerufen hatte. ich sollte ihr mit einem Projekt helfen.
Innerhalb kürzester Zeit waren wir beide lehm verschmiert, welcher auch noch schnell trocknete da wir unbedingt auf dem Balkon in der Wohnung ihrer Eltern hatten arbeiten wollen. Allerdings hatten wir beide sichtlich und hörbar unseren Spaß. Laut lachend warf ich zwischendrin auch etwas Lehm nach ihr. delois tat es mir gleich.

Erst als mein Onkel Li den Balkon betrat, hörte unsere Schlamm oder eher Lehmschlacht auf. Grinsend nickten wir zu seiner Ermahnung, welche er aber auch grinsend vortrug.
Kaum war er weg konzentrierten wir uns beide aber - wenigstens etwas.

Dies hielt bei mir aber nur, bis ich eine fremde Stimme in meinen Gedanken hörte. 'Wer ist da?' verlngte ich misstrauisch zu wissen, ehe ich darauf antwortete.

'Oh, entschuldigt, ich bin's, Feanor. Vermutlich hört sich meine Stimme in Gedanken anders an als meine normale', erklärte ich und sah mich neugierig nach ihr um.

'Feanor wer?' entgegnete ich. 'Oh äh... der Elf?' hakte ich nach, klang dabei doch gleich wieder interessiert.

'Genau der. Oder auch der Elf, der das Shirt deines Vaters auf den Kopf bekam. Es geht auch, der Elf, der wegen einen liebreizenden und wunderschönen Wesen im See ausgerutscht und reingefallen ist', setzte ich in Gedanken hinzu und sah neugierig um. 'Darf ich zum Balkon kommen?'.

'Hey, du hast doch gesagt du wärst nur ausgerutscht' protestierte ich, stand dann aber auf. 'Warum nciht?' entgegnete ich, während ich neugierig zum Geländer trat.

'Stimmt ja auch, ich bin ausgerutscht. Aber weswegen konnte ich im Beisein deiner Väter wohl schlecht sagen', sagte ich in Gedanken und gab Peryton einen leichten Klapps. Der Hirsch setzte sich langsam in Bewegung lief aus dem sicheren Schutz zum Balkon. 'Warum nicht? Weil ich nie weiß, wem ich sonst noch in die Arme laufe', antwortete ich und lächelte unwillkürlich als ich Starlet sah. Natürlich bemerkte ich auch Delois. ,,Guten Abend Delois´´, begrüßte ich sie freundlich und sah zu Starlet als Peryton direkt beim Geländer stehen blieb.

"Meinte ich anders" entgegnete ich, beobachtete Feanor dabei neugierig.
Meine Tante nickte ihm nur, sichtlich abgelenk, zu.

Vorsichtig streckte ich meine Hand aus und bat stumm um Starlets Hand.

Feanor anstarrend rührte ich mich nicht vom Fleck, legte aber leicht den kopf schief. "Sie bleibt hier" warf Delois ein, die aber wenigstens wohl verstand was er meinte. Dabei sah sie aber nicht Mal auf.

,,Das habe ich auch gar nicht damit gemeint´´, sagte ich, kletterte dann kurzerhand über das Geländer. Vorsichtig nahm ich Starlets Hand und gab ihr einen Kuss auf den Handrücken. ,,Aber so eine Dame muss mit den nötigen Respekt begrüßt werden´´, erklärte ich und sah ihr lächelnd in die Augen. Aber nur kurz, gleich darauf wandte ich meinen Blick ab und ließ ihre Hand los. ,,Oh, bevor ich es vergesse´´, fing ich an und holte die Schachtel Obstsalat aus der Tasche. ,,Einen Tag zu spät, aber das lag am beamen. Euer gewünschter Obstsalat´´, sagte ich und reichte ihr diesen.

Hastig wischte ich meine Hand vorher noch an meinem eh schon verschmierten Hemd ab. "Äh... danke?" entgegente ich, wurde dabei leicht rot. Delois sah derweil sichtlich neugierig auf. "Dachte du hättest den vergessen"

,,Vergessen?´´, fragte ich und sah sie entrüstet an. ,,Niemals, immerhin wolltet ihr doch einen Obstsalat. Ich würde niemals einen Wunsch von euch vergessen´´, sagte ich und streckte langsam meine Hand nach ihr aus. Sanft wischte ich den Lehm von ihrer Wange. ,,Herje, ihr seid ja von oben bis unten vollgeschmiert mit dem Zeug´´, stellte ich fest.