Ich lächelte unwillkürlich in den Kuss hinein und strich sanft über seinen Rücken. Wäre ich ein Katzenmensch gewesen hätte ich definitiv geschnurrt. Aber stattdessen spürte ich ein angenehmes Kribbeln im Magen, dass sich nur noch mehr verstärkte wenn ich Mal genau darüber nachdachte, in wessen Arme ich mich befand. Ich konnte wirklich noch von Glück reden, dass ich nicht rot wurde.

So gut es ging versuchte ich Rantja nicht zu sehr an mich zu drücken, dazu zeigte mein Körper für meinen Geschmack doch etwas zu deutlich wie sehr mir der Kuss und die Nähe der Rothaarigen gefielen.

Nur ungern unterbrach ich den Kuss um Luft zu holen, nahm den Kuss dann aber wieder auf, wenn auch etwas stürmischer als am Anfang, machte dies auch eher unbewusst. Genau wie die Hand, die über seinen Rücken langsam tiefer wanderte.

Mit meinen Fingern nun über ihren nacken wandernd schloss ich ebenfalls meine Augen, schmunzelte derweil auch.

Ich legte einen Arm um Aremions Hüfte und schmiegte mich eng an ihn. In Gedanken versuchte ich mich derweil selbst daran zu erinnern, dass ich meien Wohnung streichen musste. Allerdings hatte ich dafür noch nen guten Monat Zeit, ehe die Schule anfing.

Leise nach Luft schnappend unterbrach ich den Kuss. "Vielleicht sollten wir ins Schlafzimmer" schlug ich leise vor.

Ich öffnete wieder meine Augen und sah Aremion überrascht an. ,,Also von mir aus gerne´´,antwortete ich, dachte mir ausnahmsweise sogar Mal nichts dabei. Widerstrebend ließ ich Aremion los, nahm aber seine Hand und zog ihn vorsichtig mit mir.

Meinen Arm um Rantja schlingend folgte ich ihr ins Schlafzimmer, nahm erst dort wieder den Kuss auf.

Ich war überrascht als Aremion Mal die Iniatitive ergriff, aber auch erfreut. Gerne erwiederte ich den Kuss und schlang meine Arme um ihn.

Da ein Wächter mir Rantjas Sachen gebracht hatte, war ich auch vor ihr bei ihrer Wohnung. Mit der Tüte in der Hand wartete ich. Allerdings war ich sichtlich unruhig und verwirrt.

Ich lief durch die Schule und blieb schließlich vor meiner Tür stehen. Ich schniefte kurz und suchte nach meinem Schlüssel, fluchte dabei aufgebracht, aber leise.

Aus dem Schatten tretend musterte ich Rantja von der Seite. "Was ist denn los?" erkundigte ich mich halblaut bei ihr -mein kleiner Bruder hatte mir nämlich nichts erzählen wollen.

Erschrocken ließ ich den Schlüssel fallen, hatte Aremion überhaupt nicht bemerkt. ,,Nichts, gar nichts´´, behauptete ich und hob den Schlüssel wieder auf. Eilig öffnete ich schließlich die Tür und trat ein. ,,Willst du reinkommen?´´, fragte ich schließlich noch. Zwar wollte ich nicht, dass er mich so erlebte, aber noch weniger wollte ich unhöflich sein oder ihn verletzen.

Eintretend sah ich Rantja fragend an. 'Hat sie nicht gerade noch... ach was, war wohl einbildung' dachte ich, lächelte nun. "Klar will ich rein kommen - hab übrigens deine Einkäufe dabei"

,,Was? Achso, ja. Stell die irgendwo hin, ich räum die Sachen gleich weg´´, sagte ich und ging danach ins Badezimmer und schloss die Tür. Kurz nur betrachtete ich mein Spiegelbild, ehe ich ärgerlich die Kette abnahm, die Aremion mir geschenkt hatte. ´´Was soll das eigentlich, das ist doch albern´´, schallte ich mir selbst in Gedanken und warf mir dann Wasser ins Gesicht. Ich trocknete mich mit einen Handtuch ab und verließ das Badezimmer wieder.